Heute musste der Löffelpunkt herhalten für die Dekonstruktion meines neuen Kleids (peti/t/FOU – «Skand»). Der Rücken des Kleides ist zur aufgehenden Sonne ausgerichtet, die Tropfen und Strukturen, die ich mit Textilfarbe und Pinselwurf aufgetragen habe, symbolisieren das Chaos des Universums samt Sternenhaufen – und ein bisschen Dreck.
Die Vorderseite nimmt wuchtig ein Bogensegment des hellblauen Kreidekreises des Löffelpunkts auf, dessen Durchmesser meiner Körpergrösse entspricht. Die Pinseldicke gab die Breite des nachgezogenen Strichs vor. Grund für die Platzierung waren übrigens meine pure Laune und mein ästhetisches Empfinden, obwohl einzelne leise Stimmen behaupten, ich hätte mich von der Kreisbahn der Sonne in ihrem Lauf beeinflussen lassen, zumal die Ausrichtung nun leicht gegen Ostsüdost tendiert, der Tageszeit entsprechend etwas später, da die Vorderseite ja im zweiten Durchgang entstand. So viel zur Überinterpretation eines einfachen kreativen Aktes.
So oder so: Das Resultat gefällt und wurde pünktlich (was denn sonst) zum eintretenden Löffelunktplatzregen fertig. Es hängt nun zum Trocknen in der Löffelburg, bekommt morgen das peti/t/FOU-Label aufgenäht und ist danach voll einsatzbereit.
Auch von oben lässt es sich sehen!