Zwischennutzung

In der Zwischennutzung des HELMHAUS zur Löffelburg nimmt sich Simon Meyer die Freiheit, für eins, zwei Wochen eigene Objekte auszustellen.


«Die schwarze Madonna»

(August 2022), iPhone in einer Glasvirtrine in der einst das Souvenier eines Besuches in einsiedeln bei der schwarzen Madonna war.

Das iPhone als Reliquie der modernen Zeit. Man pilgert in die Apple-Shops wie nach Lourdes um die Erlösung auf den Schmerz des digitalen Menschen zu bekommen. Nun ist er vernetzt, immer und überall mit allen in Kontakt, er ist smart geworden der Mensch, und drückt die Dankbarkeit darüber in Anbetung seines Götzen aus.


«Never again f***g Walt Disney».

(März 2020)

Smy ist nicht weniger als der Schöpfer des Universums, oder besser gesagt, eines Universums (ob es dieses hier, also deins und meins ist, ist noch umstritten). Eines seiner Ichs – bei Zeus, es gibt davon so viele wie uneheliche Kinder im Olymp – reist mit dem Raumschiff herum und berichtet uns ab und zu über seine Reisen. Dabei ist zu erfahren, dass jene Lebensformen, die uns nicht an den Kragen wollen, also etwa 0,0000000000000000000000000000000001 Prozent, durchaus zugänglich und nicht selten mit Humor ausgestattet sind. Es sind diese, die nicht selten mit falschen Jobangeboten geködert ihre Heimat verlassen, um hier Arbeit zu finden. Doch was sie hier erwartet, sind meist Knebelverträge oder Schlimmeres. Körperliche und seelische Ausbeutung, oft auch sexuelle Ausbeutung sind an der Tagesordnung und über die ständigen sexuellen Belästigungen kann jede/r Ewok oder Wookie ein Lied singen.

Auf diese Missstände will SMY mit diesem Objekt aufmerksam machen.