Mannomann, das haut mich jetzt aber wirklich weg. Da erfahre ich, dass die klugen Köpfe aus dem Regierungsrat doch tatsächlich 0,8 Mio. Franken sparen können, wenn sie das Historische Museum und das Natur-Museum zusammenlegen.
Wie genau die das sagen können! Echte Finanzgenies, also ehrlich!
Aber ich habe auch nachgerechnet und gesehen, dass ich auch eine ganze Hampfele Geld sparen kann, wenn ich diese Leute einfach gar nicht mehr wähle.
Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung. Als Direktor des Kantonsmuseum Luzern gibt es natürlich eine offizielles Statement.
«Das Kantonsmuseum Luzern begrüsst die Sparpläne des Luzerner Regierungsrates ausdrücklich. Geschichte ist vorbei, vergestert, hinüber. Wer will so etwas noch? Was ist das überhaupt, diese Geschichte? Eine von Professor zu Professor anders interpretierte Unwirklichkeit, die so niemals stattgefunden hat. Das Kantonsmuseum Luzern hat sich daher entschlossen, nicht zu unterscheiden, ob ein Exponat tatsächlich einer historischen Wirklichkeit entspringt oder erfunden ist. Die Interpretation des Objekts als Zeuge einer Fantasie ist ausschlaggebend. Zudem sparen wir mit dieser Strategie Zeit und Geld. Durch die regierungsamtlichen Sparmassnahmen sind wir zudem in die schöne Position versetzt, überhaupt einen Existenzgrund zu haben. Danke Regierungsrat, danke Reto Wyss!»
Abgesehen davon haben wir natürlich auch noch ein anderes Statement. Es ist inhaltlich in etwa so ausgerichtet, dass es aufzeigt, dass wir der Meinung sind, dass niemand in der Gegenwart über das Eigentum zukünftiger auf die Vergangenheit zurückschauender Menschen verfügen darf!