Ein leerer Platz. Nichts. Hinter dem kleinen Bach und den Bäumen ein Dorf. Man hört Kirchenglocken läuten. Da es 9.40 Uhr ist, muss es Beromünster sein, da hier immer irgendwelche Glocken läuten.
Es ist also Beromünster. Der Parkplatz, im Winter nur von «Hündelern» und Joggern besucht, liegt bis auf eine kleine schwarze Plane leer da. Die Plane. Darunter verborgen Verheissung und Vorstellungskraft. Nichts Besonderes eigentlich. Löschi, Sand, Kohle, Asche, die beim Bau eines Kohlemeilers Verwendung finden können. Und werden. Bald!
In der Vorstellung sehe ich den Kohlenmeiler und Doris Wicki, wie sie nachts um ihn herumgeht, hier etwas klopft und dort ein Luftloch sticht, und dann wieder für eine/zwei Stunden schlafen geht. Rauch steht über dem Meiler und verbirgt wie ein Brautschleier den Blick auf den Mond. Es knistert leise und die Wyna plätschert.
Am Tag wuseln Eltern und Kinder auf dem Platz zwischen Festzelt und Meiler. Es riecht nach Rauch und Träsch. Leute plappern, Hunde bellen, Kinder lachen, es knistert leise und die Wyna plätschert.
Wie gesagt: Bald!