Astloch ruht auf Mutter

In der Löffelburg sind wir es ja gewohnt, ganz grosse Kunst ausstellen zu dürfen. Es freut uns aber ganz ausserordentlich, dass wir euch ein Werk zeigen dürfen, das die Kunst revolutionieren wird. Es ist nicht nur von einzigartiger philosophischer Kraft, auch die technische Umsetzung ist absolut überzeugend.

 

«Astloch ruht auf Mutter» von Nomis Reyem

 

Das Astloch symbolisiert natürlich das Nichts, das, umgeben von etwas, seinen Sinn einzig in seinem Dasein als Nichts hat.

Oder wie Laotse es im Tao Te King schreibt:

«Dreißig Speichen treffen sich in einer Nabe:

Auf dem Nichts daran (dem leeren Raum) beruht des Wagens Brauchbarkeit.»

oder «Das Tao, das du nicht sehen kannst, ist das Tao.»

Natürlich ist es auch eine Anspielung auf die heutige Zeit, in der das, was wir nicht sehen, ebensolche Wichtigkeit bekommt wie das, was es umgibt.

Das Werk «Astloch ruht auf Mutter» bezieht sich damit einerseits auf das Tao, nimmt aber auch den Aspekt der Mutter auf, in diesem Fall ein Wortspiel, denn auch die Schraubenmutter bezieht ja ihre Brauchbarkeit aus dem Nichts in ihrer Mitte, sowie der Mutter als Schöpferin des Lebens, der Empfangenden und Gebenden. Es ist eine Meditation um Sein oder Nichtsein, um den Ursprung und Sinn des Seins und des Nichts.  Dass der Künstler hier ein Astloch genommen hat und nicht etwa die Mitte einer Speiche, ist wohl darauf zurückzuführen, dass sein Vater Schreiner ist.

Das Werk steht bei uns für 2500 Franken zum Verkauf und kann selbstverständlich auf Vorankündigung besichtigt werden.

 

Zum Künstler: Nomis Reyem lebt zurückgezogen in Cerveau, wo er sich ganz und gar der Abstrahierung und Verdichtung hingibt.