Like a sunshine in the dark
Emperor of love
Other fuck
And
Milkyway
Drones and thunder
Virtuality
Same procedure as every year
Come on cowboy
Come on
Lets dance the tiger
And volunteers
And Dragqueens
And Cars
Follow me
The telephone is ringing
The heart is beating
Colt 45 acp
And the night
Away
No friends
No live
No cinema
only Hollywood
nothing else
and this
the poem of a robot
Angenommen, dieses Gedicht wäre von einem Roboter beziehungsweise einer künstlichen Intelligenz geschrieben (und es ist keinesfalls ausgeschlossen, dass dem so ist), wäre es dann Kunst?
Ja?, Nein?
Angenommen, es wäre von Robert Creeley, Jerome Kelly oder Peter Frank White, wäre es dann Kunst?
(Es sei mir hier die kurze Zwischenfrage gestattet, wie es deine Antwort beeinflussen würde, wenn ich behaupten würde, dass zwei der drei Namen erfunden sind.)
Wenn wir davon ausgehehen, dass dieses Gedicht tatsächlich eines ist, und wenn wir weiter davon ausgehen, dass es von einem Roboter geschrieben wurde, gibt es dann eine künstlerische Leistung?
Oder entsteht die erst im Kopf der Lesenden?
Gäbe es ein Copyright? Und wem gehörte es? Der KI oder der Firma, die sie gebaut hat?
Wenn es von einer KI geschrieben wäre und die Menschen befänden es als gut, welchen Sinn ergäbe es für einen Menschen, je wieder ein Gedicht zu schreiben, wenn ihn das nicht mehr als Individuum und Menschen definiert?
Wir bauen künstliche Intelligenzen und lassen sie unsere Arbeiten und unser Denken übernehmen. Sie fahren unsere Züge und Autos, führen unsere Maschinen, erarbeiten unsere Arbeitspläne und suchen unsere Partner aus. Sie sagen, wann wir joggen oder essen sollen, wann wir zu viel Zucker essen oder mehr Bewegung brauchen. Sie sprechen mit uns bei der Telefon-Hotline, verfassen Geschäftsbriefe und journalistische Artikel und sie planen die Ziele und Flüge der Kampf-Drohnen.
Was wird diese Entwicklung mit der Kunst machen? Gibt es sie dann noch? Gibt es sie jetzt, und was ist sie, wenn sie von einem Schimpansen oder einer KI gemacht werden kann, wenn es also keinen Intellekt dahinter braucht?
Fragen an einem neblig-grauen Dezembermorgen, mitten in der Zeit des Wandels.